Der Bachem BA 349, auch bekannt als Natter, war ein deutsches Experimentalflugzeug, das im Zweiten Weltkrieg entwickelt wurde. Es sollte als sogenanntes "Höhenjagdflugzeug" dienen und in der Lage sein, feindliche Bomber in großer Höhe abzufangen.
Entwickelt wurde die Natter von Erich Bachem in den späten 1940er Jahren. Das Flugzeug hatte ein einzigartiges Design, bei dem der Pilot auf einem Sitz vor dem eigentlichen Rumpf saß. Es war mit einer Raketenmotorantrieb ausgestattet und sollte senkrecht starten können.
Der erste und einzige bemannte Testflug des BA 349 fand am 1. März 1945 statt. Aufgrund eines Fehlers in der Steuerung stürzte das Flugzeug jedoch ab und der Pilot Kurt Tank konnte sich nur knapp retten.
Trotz des Misserfolgs des BA 349 wurde das Projekt nach dem Krieg von den Alliierten weiter untersucht. Die Natter gilt heute als eines der frühesten Beispiele für ein Raketenflugzeug und hat dazu beigetragen, die Entwicklung von Raketen- und Jetflugzeugen voranzutreiben.
Insgesamt wurde nur ein Prototyp des BA 349 hergestellt, der heute im Museum der Royal Air Force in Cosford, England, ausgestellt ist.
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